15.Juli, Abschied vom Baltikum, Fährfahrt

15.Juli, Abschied vom Baltikum, Fährfahrt

Ich bin am Morgen noch mal unterwegs in der Stadt und auch noch mal am Strand. Genieße den Tag und besuche auch die Markthallen. Lettland scheint das Land der Pfifferlinge zu sein die hier reichlich angeboten werden. Ich bin ganz wehmütig das Baltikum nun verlassen zu müssen.

Ich habe nur zwei baltische Staaten kennen gelernt und kleine Einblicke bekommen, soweit das sprachlich möglich war. Überall ist mir aufgefallen, dass gebaut wird, für eine Zukunft in unserer europäischen Staatengemeinschaft. Da habe ich viel Zuversicht gespürt. Immerhin haben diese Staaten Russland als aggressiven Nachbarn der ihre Existenz als unabhängige Staaten in Frage stellt.

An vielen Orten im Städte- und Straßenbau hab ich Hinweisschilder gesehen auf europäische Fördermittel. Zum Beispiel auch im Radwegebau da tut sich etwas. In 10 Jahren wird es sicher ungefährlicher sein mit dem Rad diese Länder zu bereisen.

Noch etwas ist mir aufgefallen. Anders als in Finnland, wo viel alte Bausubstanz im Krieg zerstört und modern wieder errichtet wurde, haben die baltischen Staaten ihr städtebauliches kulturelles Erbe bewahren können.

Ich bin gerade etwas wehmütig, habe ja durch das langsame Reisen mit dem Fahrrad in den letzten Wochen sehr intensive Eindrücke sammeln können. Gegen 13 Uhr werde ich auf der Stenaline-Fähre sein und die Region verlassen.

Ich habe eine Innenkabine was weiter nicht schlimm wäre, wenn nicht das Gebläse der Klimaanlage direkt aufs Bett gerichtet wäre. Ich habe eine eher kalte Nacht an Bord.

Am Abend habe ich auf dem Schiff gegessen und mich mit zwei Paaren aus Deutschland angefreundet die auch mit Rädern im Baltikum unterwegs waren und nach Hause fahren. Ich genieße es mal wieder Deutsch zu reden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert